ANATOMISCH GESUND

REITEN

Pferdegymnastik

Das Ziel unserer Ausbildung ist eine aufs Pferd individuell zugeschnittene Gymnastik unter Berücksichtigung der natürlichen Schiefe.

Durch das noch recht neue Wissen um Faszienbahnen sind die Asymmetrien im Pferdekörper nun noch besser begreifbar und dadurch reiterlich und an der Hand einfacher zu verbessern. Wir als Pferdebesitzer können sogar lernen, der Fitnesscoach unserer Pferde zu werden!

Mit geeigneten Übungen verhelfen wir unserem Pferd zu einem gesunden Bewegungsmuster, indem es lernt, sich über die Rumpftragemuskulatur zu stabilisieren. Ein derart gearbeitetes Pferd fühlt sich unter dem Reiter an wie eine Kugel, die mit feinsten Hilfen in allen Seitengängen spielerisch tanzt. Es kann sich mit getragenem Rumpf „aufspannen“ und so einen leichten Kontakt zur Reiterhand suchen. Da es selbst stabil ist, kann es auch das Gewicht des Reiters stabilisieren. Die großen Gelenke können federn und fangen damit Stöße ab, die ansonsten so oft die Sehnen und Gelenke an den Beinen schädigen.

Natürlich ist diese stabilisierende Pferdearbeit völlig unabhängig von Rasse, Alter oder Nutzung des Pferdes!

Ausgleich der natürlichen Schiefe-Geraderichtung

Aufgrund der natürlichen Schiefe des Pferdes wird der Bewegungsapparat ungleichmäßig belastet, die Muskulatur ist ungleich entwickelt. Aus neuen anatomischen Studien geht hervor, dass die Rippen Rotationen aufweisen, die, zusammen mit den Faszienzügen, eine der Hauptursachen für die Schiefe darstellen. Mittels einer durchdachten Ausbildung, die man als eine Art „Pilates für Pferde“ bezeichnen kann, ist es möglich die Faszienbahnen zu harmonisieren und damit die Schiefen zu verbessern.

Dieser Ausgleich der natürlichen Schiefe ist auch die Grundvoraussetzung für ein stabildes Kurvenlaufen!

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„Interessant ist nicht die Lektion an sich, sondern der Weg dahin.“

Bewegermuskeln sind zum Bewegen da – Stabilisationsmuskeln zum Stabilisieren!

Pferde als Fluchttiere sind von Natur aus nicht befähigt, gesund auf einer Kreisbahn zu laufen.
Daraus ergibt sich bereits das erste Problem bei der Pferdeausbildung! Das Anlongieren und in
weiterer Folge das Anreiten passiert ja in der Regel auf einem Reitplatz. Das heißt, unsere Pferde
sind von der ersten Stunde an mit dem Laufen auf Kurven konfrontiert! Durch die natürliche Schiefe
ist auch noch eine Körperhälfte verkürzt, was den Bewegungsablauf auf der Kreisbahn noch
zusätzlich erschwert.
Wird hier nicht von Anfang an auf eine gesunde Bewegung geachtet, beginnt das Pferd
Möglichkeiten zu suchen, die Anforderung trotzdem bestmöglich zu leisten. Es kompensiert, um sich
irgendwie zu stabilisieren, was leider meist in starken Verspannungen in den Bewegermuskeln endet
und in weiterer Folge zu Bewegungseinschränkungen mit Schmerzen führt. Nicht selten sind
Lahmheiten und Widersetzlichkeiten die Folge.

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Motivieren – Talente entdecken und fördern

Eine reelle Basisausbildung ist die Grundlage unserer Arbeit. Im Laufe der Ausbildung erkennt ein guter Reiter die besonderen Fähigkeiten seines Partners Pferd. Diese zu fördern macht dem Pferd Freude und trägt so entscheidend zur Motivation bei der Arbeit bei. Nicht nur wir freuen uns über gelungene Schritte, Tritte und Sprünge in Harmonie, Leichtigkeit und Eleganz, auch das Pferd hat Spaß an der Lektion und dem anschließenden Lob seines Menschen. 

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